Der Personalausweis muss mit

Jeder Equide muss seit Inkrafttreten der VO (EU) 504/2008 am 1. Juli 2009 einen Equidenpass besitzen. Er ist ein lebenslang gültiges Identifizierungsdokument. Gleichzeitig werden die Tiere mit einem Transponder gekennzeichnet und in eine zentrale Datenbank eingetragen. Ausgenommen sind Schlachtequiden, die innerhalb von zwölf Monaten nach der Geburt vom Haltungsbetrieb direkt zum Schlachthof transportiert werden. Das erklärte Dr. Marie-Luise Wieser, Amtstierärztin am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, bei einer Fachtagung für Pensionspferdehalter im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching. Demnach ist auch jeder Halter von Einhufern verpflichtet, seine Haltung oder seinen Betrieb der zuständigen Behörde anzuzeigen, unabhängig von der Größe des Bestandes und vom Verwendungszweck der Tiere. Es wird ihm eine zwölfstelligen Registriernummer zugeteilt.

„Viele sehen den Pferdepass als Besitzdokument an. Doch er ist wie ein Personalausweis, der dem (Pensions-)pferdehalter immer zur Verfügung stehen muss“, berichtete Wieser. Als Besitzdokument fungiert die Eigentumsurkunde. Der originale Equidenpass muss auf Nachfrage bei Kontrollen oder Arzneimittelbehandlungen vorgelegt werden.