Zum Thema
Müssen wir mehr Bier trinken?
Aber die Hitze muss doch auch was Gutes haben? Die Volksfeste sind in vollem Gange, bei 30 Grad im Bierzelt kommt der Durst schnell. Und dann? „Eine Rhabarberschorle bitte“ – Bitte was? Oder wie der deutsche Komiker Hans-Joachim Heist mal in seiner Show sagte: „Rhabarba reißt man raus und schmeißt ihn weg!“ So schlimm ist es natürlich nicht, unter 18 macht eine Saftschorle ja durchaus Sinn. Aber die halbe Maß von den Eltern rettet den bayerischen Bierabsatz auch nicht.
Doch die Brauereien leben längst nicht mehr nur vom Bier. Viele haben Alternativen im Angebot. Und aus mancher Alternative wurde unverhofft sogar der Verkaufsschlager – das meist ganz ohne Braugerste: Wasser, Limonaden und Schorlen gehen in vielen Brauereien in Massen über die Laderampe. Denn der Brunnen und das Wasser aus der Tiefe ist ja für die Bierherstellung eh schon da. Und so schaut der Gerstenanbauer weiter besorgt auf seinen Acker. Vielleicht trinkt er dann ein kühles Frustbier, hofft auf den Sommerregen und eine gute Qualitätsernte. Denn wenn er diese nicht erreicht, landet seine Braugerste auf dem Futtertisch in einem Stall. Und das stimmt vor allem den Geldbeutel traurig – da hilft dann auch kein Bier mehr.
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