Einmal wieder an sich denken

„Seit 75 Jahren ist die Landfrauenarbeit für ein gutes Leben auf den Dörfern verantwortlich“, sagte Kreisbäuerin Erika Loos zur Eröffnung des Landfrauentags am Weltfrauentag in Großenfalz, bei dem der Ortsbäuerinnenchor, der für die musikalische Umrahmung sorgte, zum 20-jährigen Bestehen mit einer Urkunde ausgezeichnet wurde. Bezirksbäuerin Rita Götz überreichte sie an Chorleiterin Maria Hirsch. Gleichzeitig rührte sie die Werbetrommel für tolle regionale Produkte, „denn wir brauchen uns nicht vorschreiben zu lassen, was wir essen“.

Da war sie sich mit der Kreisbäuerin einig. „Wir Landwirte müssen für unsere Produkte werben und vor allem dafür, dass wir klimaverträglich produzieren.“ Ein genauso wichtiges Thema sei Resilienz – Zeit für mich, was bedeute, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, aber gleichzeitig ein realistisches Bild von den eigenen Fähigkeiten zu haben.

Dafür, wie man das machen kann, gab es für die Landfrauen wertvolle Tipps und Anregungen von Referentin Birgit Barth. Sie zeigte Impulse auf, wie man An- und Überforderungen, die eine Bäuerin im Alltag erlebt, meistern kann. Sie riet dazu, mehr das Gute zu sehen und nicht immer nur das Schlechte, ermunterte dazu, die eigenen Stärken zu erkennen, Komplimente zu machen, solche aber auch annehmen und selbst aus Krisen das Beste zu machen. Und sie ermunterte dazu, nicht zu glauben, es allen recht machen zu müssen. „Denken Sie in erster Linie an sich und an Ihre Bedürfnisse“, war ihr Rat.