Rücksicht nehmen
Den meisten Erholungsuchenden ist bekannt, dass sie auch Äcker, Wiesen und Wälder betreten dürfen. Schließlich steht dies in der Bayerischen Verfassung, Art. 141 Abs. 3 und lautet: „Der Genuss der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur, insbesondere das Betreten von Wald und Bergweide ist jedermann gestattet“. Für landwirtschaftlich genutzte Flächen gilt das aber nicht während der Nutzzeit, denn nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz dürfen in dieser Zeit diese Flächen nur auf vorhandenen Wegen betreten werden. „Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses“ (Art. 30 Abs. 1 BayNatSchG). Da dies aber scheinbar nicht allen Erholungsuchenden bekannt ist, und Gras und Getreide niedergetreten werden, haben der örtliche Bayerische Bauernverband und die Jagdgenossenschaft neulich einige Schilder dazu aufgestellt. Die Nutzzeit der Äcker und Wiesen wird allgemein von Anfang April bis Ende Oktober definiert.
Die Erholungsuchenden sollten uns Landwirten, die auf den Feldern Nahrungsmittel erzeugen und ganz nebenbei die schöne Landschaft gestalten, dankbar sein und die notwendige temporäre Einschränkung akzeptieren.
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