War es am Ende doch ein Feuerteufel?

Es war am Donnerstag, 1. Juni, kurz vor 15 Uhr, als auf einem landwirtschaftichen Betrieb in Niedertaufkirchen ein Landwirt einen Traktor aus seiner Maschinenhalle heraussteuert. Nur einige Meter Weg legt er zurück, dann beginnt der Traktor zu brennen. Die Feuerwehr wird alarmiert. Obwohl die Einsatzkräfte schnell da sind, ist das Feuer nicht mehr einzudämmen, der Traktor verbrennt.

Die Feuerwehr ist vorsichtig: Sicherheitshalber wird die Maschinenhalle, in der Stroh eingelagert ist, genau untersucht, um keine Glutnester zu übersehen. Zweimal geht man mit der Wärmebildkammer durch die Halle, es wird nichts mehr entdeckt, die Feuerwehr rückt ab.

Doch es kommt anders: Mitten in der Nacht brennt es wieder: Die Maschinenhalle steht in Vollbrand. Der Sohn, der zu Fuß von einem Volksfest aus Neumarkt St. Veit kommt, sieht schon von weitem den Feuerschein. „Ich bin losgerannt, als ich am Betrieb angekommen bin, hat die Feuerwehr bereits mit den Löscharbeiten begonnen“, berichtet der junge Landwirt im Gespräch mit dem Wochenblatt. Die Maschinenhalle brennt lichterloh, nicht allzuweit davon entfernt stehen die Ställe mit 180 Tieren. Rund 200 Einsatzkräfte sind vor Ort. Der Kommandant erkennt, dass die Halle und darin abgestellten Maschinen nicht zu retten sind, aber es gelingt das Wohnhaus und die Ställe vor dem Feuer zu bewahren. Die Halle wird gelöscht, aber alle abgestellten Maschinen und viele Erntevorräte sind vernichtet.