Heckrinder-Weideprojekt des Nabu soll beendet werden

Bei der Beweidung der Flächen sind massive Probleme aufgetreten, die laut einer Pressemeldung des Landkreises Leer der Nabu zu verantworten hat. So wiesen mehrere Tiere einen nicht ausreichenden Ernährungszustand auf. Auch bei der Beschaffenheit der Flächen und beim Entmisten traten Schwierigkeiten auf. Das Betreuungsmanagement war zuletzt mangelhaft.

Als Tierhalter ist der Nabu in der Pflicht und hat ein Konzept vorzulegen, wie eine Auflösung des Bestandes tierschutzgerecht erreicht werden kann. Ziel ist, die Beweidungsprojekte auf den im Stadtgebiet liegenden Flächen des Nabu spätestens bis zum Winter gänzlich zu beenden.

Zuletzt hatten sich zwei junge Rinder verletzt, sodass sie getötet werden mussten. Eines der Tiere war vermutlich bei einer Fangaktion des Nabu zur Blutuntersuchung verletzt worden. Die vom Veterinäramt angeordnete Blutuntersuchung war gescheitert, weil es aufgrund eines mangelhaften Betreuungsmanagements versäumt worden war, die ganzjährig extensiv gehaltenen Tiere in regelmäßigen Abständen an die Fangvorrichtung zu gewöhnen. Die zusammengetriebenen Rinder, die nicht an Menschen gewöhnt sind, standen unter großem Stress und wurden zur Gefahr für sich und andere. Die herbeigerufene Amtstierärztin ordnete daraufhin den Abbruch der Aktion an.