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Kinderängste ernst nehmen

Die Nachrichten zum Krieg in der Ukraine belasten auch Kinder. Oft sind es Bilder oder Gesprächsfetzen, die Kinder aufschnappen, verunsichern und Ängste auslösen. Darüber zu reden, vielleicht mit einem Buch oder Internet-Tipp, hilft Eltern und Kindern.

Kinder brauchen Sicherheit

Kinder sind neugierig und stellen viele Fragen. Auch Fragen zum Krieg sollten beantwortet werden, möglichst sachlich und einfach erklärt, ohne zu sehr ins Detail zu gehen und starke Gefühle zu zeigen. Denn Kinder haben selbst ein gutes Gespür dafür, wie viel sie wissen wollen.

Für Kinder ist es wichtig zu wissen, dass sie hier in Deutschland erst einmal in Sicherheit sind. Dieses Gefühl sollten Eltern ihnen auf jeden Fall vermitteln, auch indem sie den Alltag so weiterleben wie bisher. Das gibt Halt.

Einigen Kindern hilft vielleicht die Information, dass sich Politiker in Deutschland weiter um Gespräche bemühen, damit der Krieg endlich aufhört. Bei jüngeren Kindern ist es hilfreich zu erklären, dass viele Menschen extra zu uns nach Deutschland kommen, um in Sicherheit leben zu können.

Als ich Kind war, herrschte „Kalter Krieg“ zwischen Ost und West. Fast täglich drehten sich die Nachrichten um Mauerbau, Kubakrise oder Vietnamkrieg. Die Angst um den nach dem II. Weltkrieg noch jungen Frieden und vor der Atombombe beherrschte den Alltag. Bilder vom Krieg sahen wir Kleinen allerdings kaum.

Heute jedoch gibt es sie überall: in Zeitungen, im Fernseher oder auf Bildschirmen von Handys und Tablets. Das entgeht auch Kinderaugen nicht. Sie sehen Tag für Tag Fotos von Zerstörung, menschlichem Leid und manchmal sogar Tod.

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