Wintergetreide: Sicher sauber halten
So bald wie möglich sollten nach dem Winter die Getreidefelder kontrolliert werden, um sich dann die richtigen Strategien und Produkte für die Bestandesführung zurechtzulegen. Doch bevor man sich Gedanken um die Zukunft macht, lohnt sich ein Rückblick: Die Bodenstruktur stellte zur Herbstbestellung mit der feuchten Witterung im Spätsommer durchaus eine Herausforderung dar. Bei der Bodenbearbeitung war aufgrund der schlechten Befahrbarkeit auch kaum ein tiefer Eingriff möglich, um den Saattermin noch einzuhalten. Das Saatbeet war daher zum Zeitpunkt der Herbizidanwendung oftmals weniger feinkrümlig als üblich.
Auch wenn die Anwendungsbedingungen oft gut waren, stellt sich die Frage, ob der Spritzfilm auf dem oft rauen Saatbeet genügend Schutz bieten konnte. In diesem Fall wird es heuer besonders lohnend sein, die Felder nach der Frostgare ausgangs des Winters auf Nachkeimer zu kontrollieren – und falls nötig gleich die Nachbehandlung einzuplanen, so dass es nicht zu einem Konflikt mit der (Wirtschafts-) Düngung kommt.
In den Körnermaisregionen und Hackfruchtgebieten erfolgten Vorfruchternte und Wintergetreideaussat oft sehr spät – und damit entfiel auch vielerorts die Herbstbehandlung. Ausgangs des Winters wird es dort besonders wichtig sein, die Bestände im Blick zu haben und rechtzeitig bei guten Anwendungsbedingungen den Einsatz – vor allem gegen die Gräser – vorzunehmen.
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