Rohstoff fehlt und die Preise steigen

Die Milchanlieferung der Landwirte steigt saisonal nicht so an wie in den Vorjahren. Dadurch ist auch die Lage am Rohstoffmarkt weiterhin sehr fest. Die geringen Verfügbarkeiten von Industrierahm und Magermilchkonzentrat sowie Rohmilch zeigen dies in den hohen Preisen an. Der Kampf um den Rohstoff innerhalb der Molkerei hat wegen den unterschiedlichen Verwertungsschienen wieder zugenommen.

• Pulver: Vollmilchpulver wurde auch in dieser Berichtswoche nochmals kräftig nach oben genommen. Die Hersteller produzieren nur auf Anfrage, wenn es die Rohstoffverfügbarkeit zulässt. Magermilchpulver in Lebensmittelqualität ist weiterhin nur begrenzt verfügbar, die Nachfrage ist gut. Auch hier wurden die Preise nach oben angepasst. Mit zukünftigen Abschlüssen ist man vorsichtig.
  Magermilchpulver in Futtermittelqualität hat sich preislich wieder etwas von der Lebensmittelware entfernt. Molkenpulver wird ebenfalls gut nachgefragt. Die Preise für beide Qualitäten wurden angehoben.

• Butter: Die Nachfrage nach abgepackter Butter befindet sich auf einem jahreszeitlich normalen Niveau. Preislich hat sich den jüngsten Informationen zufolge in Summe nicht viel verändert. Die Notierung für das 250-g-Päckchen blieb somit aktuell noch unverändert.
  Für Blockware im 25-kg-Karton gibt es eine sehr gute Nachfrage mit anziehendem Preisniveau. Die Verfügbarkeit an Fett ist begrenzt, große Mengen gehen in die Käseproduktion. Neuseeländische Butter hat sich nach dem letzten GDT dem europäischen Level angenähert.