Mehr Holz und mehr Geld
Weitere Informationen zum TBN Forst sowie die Auswertungsergebnisse stehen auf den Internetseiten der LWF und des BMEL unter folgenden Links zur Verfügung:
Hauptgrund für die wieder positive Entwicklung ist sicher der gestiegene Holzpreis. Das bundesweite Testbetriebsnetz Forst musste für 2020 ein Rekordtief von 49 € / fm bei der Fichte (ohne Selbsterwerber) verzeichnen. Der Preis gilt über alle Sortimente hinweg. 2021 stand für die 12 bayerischen Betriebe im bundesweiten Netz ein Fichtenpreis von 59 € / fm zu Buche. Mit durchschnittlich 8,8 fm / ha ernteten die Betriebe mehr als den geplanten Hiebsatz von 6,5 fm / ha. Dies liegt sicherlich auch an den unvermindert hohen Schadholzmengen. Der Anteil der zufälligen Nutzung machte 2021 immer noch 46 % des Gesamteinschlages aus (2020: 50 %).
Das Einschlagsvolumen und die Holzpreise bestimmen zu rund 85 % die Einnahmen der Privatwaldbetriebe. Aus diesem Grund wirkt sich der Anstieg der Holzerlöse erheblich auf den Gesamtertrag aus. Ohne Fördermittel betrugen die Einnahmen im Jahr 2021 im Privatwald 509 € / ha (mit Fördermittel 612 € / ha). Damit lagen die Erträge 2021 um 22 % höher als noch vor einem Jahr (2020: 419 € / ha). Zusätzlich sanken die Ausgaben der Betriebe auf 323 € / ha (2020: 370 € / ha). Die aktuelle Inflation und die massiv gestiegenen Energiepreise im Forstwirtschaftsjahr 2022 belasten jedoch auch die Forstbetriebe. Dies wird die Ausgaben zukünftig im Privatwald wieder ansteigen lassen.
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