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Das geht auf der Alm wirklich nicht

Ein „Gratseilakt“ auf 2600 m Seehöhe: Der Aufwand die Schafe und Ziegen zu schützen ist enorm – und trotzdem nicht genug.

Auf einen Blick

  • Die gelenkte Weideführung mit Behirtung ist auf den Hochalmen mit sehr hohem finanziellen und arbeitswirtschaftlichen Aufwand umsetzbar.
  • Einpferchungsmaßnahmen dürfen nur über kurze Zeiträume bei tatsächlicher Raubtierpräsenz erfolgen.
  • Von einem vorbeugenden Raubtierschutz mit täglicher Einpferchung ist aus Gründen der Tiergesundheit und des Tierwohls dringend abzuraten.
  • Die Verhältnismäßigkeit der hohen Kosten für die Weidelenkung mit umfassender Behirtung ist nicht gegeben.

Drei erste Herdenschutzprojekte startete das Land Tirol im Sommer 2021 nach einer intensiven Planungsphase. Erste Vorbereitungsgespräche für diese Projekte fanden bereits im Herbst 2019 statt. Die Projektverantwortlichen und auch das Hirtenpersonal haben mit großem Einsatz die neuen Herausforderungen gemeistert und damit die Grundlage geschaffen, die eine Beurteilung der Herdenschutzmaßnahmen auf den Hochalmen überhaupt erst möglich machen.

Die Projekte befinden sich in der Grenzregion von Österreich, Italien und der Schweiz in den Gemeindegebieten von Nauders, Spiss, Pfunds, Serfaus und Ladis. In diesem Gebiet haben ab dem Frühjahr 2020 Wölfe mehrfach Nutztiere und Wildtiere gerissen. Das hat die Neuausrichtung der Bewirtschaftung der Schafalmen in diesem Gebiet besonders dringlich gemacht.

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