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Brücke zum Naturschutz

Auch eine Zwischenfruchtfläche am Rand von Gehölzen kann der Vernetzung von Wildlebensräumen dienen. Sie bietet den Wildtieren Nahrung und Unterschlupf und ist darüber hinaus ein Landschaftselement, an dem sich das menschliche Auge erfreut.

Es ist noch gar nicht lange her, dass sich Naturschützer und Landwirte oft unversöhnlich gegenüber standen. Doch spätestens seit dem Volksbegehren zur Artenvielfalt und dem anschließenden „Versöhnungsgesetz“ verstehen sich beide Parteien zunehmend als Partner, vereint im Kampf gegen die Verschwendung und für die nachhaltige Nutzung von Flächen. Eine weitere Brücke zwischen Naturschutz und Landwirtschaft schlägt die Wildlebensraumberatung der bayerischen Landwirtschaftsverwaltung. Auf einer Online-Veranstaltung erklärte Inga-Maria Kohler vom AELF Augsburg am Beispiel des Modellgebiets Klosterlechfeld-Untermeitingen, wie dieser Brückenschlag gelingen kann.

Inga-Maria Kohler: Im besten Fall entsteht durch die Wildlebensraumberatung eine Win-Win-Situation für die Landwirtschaft und die Artenvielfalt.

Im Zug der Neuausrichtung der bayerischen Landwirtschaftsverwaltung wurden 50 neue Stellen für die Wildlebensraumberatung geschaffen, so auch am AELF Augsburg, wo sich Inga-Maria Kohler und Birgit Wagenpfeil dieses Aufgabe teilen. „Biodiversität ist eine Gesellschaftsaufgabe, die nicht nur die Landwirte betrifft“, sagte Behördenleiter Axel Heiß auf der schwäbischen Auftaktveranstaltung zu den Wildlebensraum-Modellgebieten. Die Wildlebensraumberatung sei auch eine Antwort auf das Volksbegehren zur Artenvielfalt.

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