Kalium im Boden: Festgelegt und weggedrängt

Dr. Ludwig Lichtenegger, Arbeitskreis der Berater der Düngeindustrie/LAD Bayern

25. November 2022

Düngung Die Böden halten eine Menge Kalium zur Verfügung. Schade, dass davon nur ein Teil den Weg in die Pflanze findet. Aber mit wie viel können die Ackerbauern rechnen? Für die Antwort lohnt es sich, die Wege des Kaliums besser zu begreifen.

In Zeiten hoher Düngerpreise stellt sich häufig die Frage, ob man eine Grunddüngung mit Kalium aussetzen und sich die Pflanze aus dem Kaliumvorrat des Bodens bedienen kann. Der Kaliumvorrat im Boden, gebunden in Tonmineralen, ist zum Teil beträchtlich und kann bis zu 90 000 kg/ha betragen und das hört sich ja erstmal immens an. Nur der kleinste Anteil der Kaliummenge in den verschiedenen Böden ist aber für die Pflanzen verfügbar. Ausschlaggebend für Düngungsmaßnahmen sind die Eigenschaften des Standorts , die Ergebnisse der Bodenuntersuchung, das Klima sowie die jeweilig angebaute Kultur.

Kalium im Boden

Kalium kommt in Böden in vier unterschiedlichen Fraktionen vor:

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