Ruhigere Nachfrage am Spotmarkt

Aus den südlichen Regionen Deutschlands wird von einer Seitwärtsbewegung in der Milchanlieferung berichtet. Dadurch übersteigt diese bereits die Anlieferungskurve aus dem Vorjahr. Es scheinen sich auch die Marktverhältnisse generell etwas zu drehen. Trotz Inflation und hoher Energiekosten ist eine Abwärtsentwicklung zu erkennen. Der private Konsum läuft größtenteils auf einem zufriedenstellenden Niveau und übertrifft zum Teil auch die Erwartungen. An den Spotmärkten wird vermehrt von ruhiger Nachfrage berichtet. Die Preise für Magermilchkonzentrat haben sich abgeschwächt. Sahne tendiert ebenfalls leicht schwächer, das Preisniveau ist jedoch immer noch sehr hoch.

• Pulver: Die aktuellen Marktgeschehnisse schlagen sich auch im Bereich der Dauermilchwaren nieder. Zum Teil konnten einige Mengen bei Vollmilchpulver und bei Magermilchpulver auf langfristiger Basis unter Kontrakt genommen werden. Vollmilchpulver schwächt sich leicht ab. Dennoch ist es im Vergleich zu den Angeboten aus dem Drittland um einiges höher angesiedelt.

Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hingegen reagiert deutlich schwächer. Eine geringe Nachfrage aus China und Südostasien verunsichert den Markt. Ware sei ausreichend verfügbar und wird entsprechend angeboten. Auf kurzfristiger Basis werden nur geringe Mengen gehandelt. Das Gleiche trifft auf Magermilchpulver in Futtermittelqualität zu. Hier sind die Preisrücknahmen noch ausgeprägter.