Im Interesse der Waldbesitzer
Abenteuerlich
Solche „primary woody biomass“ soll in ihrem Verbrauch zunächst gedeckelt werden. Das ist der Einstieg in den Ausstieg. Und an der Schraube „Kontingent-Vorgabe“ lässt sich dann später trefflich drehen. Lediglich die „secondary woody biomass“, also Resthölzer aus der Verarbeitung, stehen unbeschadet dann noch für die energetische Nutzung zur Verfügung. So wollen die EU-Politiker, getrieben von den Umweltverbänden, den Primärholzverbrauch und damit die Holznutzung einschränken. Vorgeblich, um den Wald zu schützen.
All diese Vorgaben bremsen den Walderhalt und den Waldumbau. Diese Entwicklung zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit oder, was näher liegt, Absicht. „One size fits all“ – das ist seit langem der Trend in der EU-Politik und eben auch der EU-Forstpolitik. Für die die EU-Kommission zudem gar kein Mandat hat, was von den Vätern der EU-Verträge weise so bedacht war. Dabei sind Bayern und Deutschland als Waldland nicht mit anderen Ländern vergleichbar. Wir haben hier die höchsten Vorräte und das aufgrund einer geregelten Forstwirtschaft seit Jahrhunderten. Das droht aufgrund ideologisch-regulatorischer Vorgabe aus Brüssel verloren zu gehen. Machen Sie das – wie wir – gegenüber Ihrem EU-Abgeordneten deutlich.
Wir stehen zum Wirtschaftswald. Und das auf dem bayerischen Weg – Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht. Die EU verhebt sich kolossal. Ohne die Bereitschaft der Waldbesitzer, motiviert und versiert den Waldumbau anzugehen, werden die Ambitionen der EU in diesem Bereich scheitern. Und sie wird auf diesem Irrweg eine große Zahl von Waldbesitzern für andere, gute Ideen verlieren. Das muss man sich leisten können, in Zeiten von Klimaänderung und Energiekrise.
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