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Grünroggen: Frühstück für Biomassemikroben

Erst anwelken: Wegen den niedrigen TS-Gehalten zum Zeitpunkt des Ährenschiebens kann Grünroggen nicht aus dem Stand geerntet werden.

Getreide mit der Nutzung als Ganzpflanzensilage (GPS) hat bei vielen Landwirten als Biogassubstrat längst Einzug gehalten. In der Regel wird Wintertriticale oder Winterroggen angebaut, die bei einem Trockensubstanz (TS)-Gehalt von 28 – 40 % (etwa Milch- bis Teigreife) mit dem Feldhäcksler aus dem Stand geerntet werden. Den LSV zu Getreide-GPS finden Sie in Heft 33 des Wochenblattes.

Der gegenüber dem Körnerdrusch vorgezogene Erntezeitpunkt bei Getreide-GPS lässt jedoch nur selten noch einen ertragreichen Zweitfruchtanbau zu. Anders ist dies beim sogenannten Grünschnittroggen. Dieser räumt bereits zeitig im Frühjahr das Feld und wird daher zur Gruppe der Zwischenfrüchte gezählt. Nach Düngerecht zählt er allerdings zu den Zweitfrüchten.

Die Ernte von Grünroggen als Winterzwischenfrucht erfolgt im Pflanzenstadium des Ährenschiebens, also meist Ende April bis Anfang Mai. Durch die noch niedrigen TS-Gehalte im Frühjahr kann Grünroggen nicht aus dem Stand geerntet werden, sondern muss zuvor angewelkt werden.

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