Saatgutbäume stehenlassen

Trotz aller Widrigkeiten haben die Submissionen 2021 das beste Ergebnis seit Beginn dieser Vermarktungsform (2005) erbracht. Das sagte die Geschäftsführerin der Forstlichen Vereinigung Unterfranken (FVU) Birgitt Ulrich bei der jüngsten Jahreshauptversammlung. In ihrem Rückblick auf das Jahr 2021 berichtete sie auch vom Holzmarkt. Noch zu Beginn des Jahres seien die Waldbesitzer extrem gebeutelt gewesen, bevor die Preise schnell hochstiegen wie 2014 vor Niklas. Das habe nur funktioniert weil die bayerischen Forstlichen Vereinigungen sehr gut vernetzt seien.

In Franken seien sehr hohe Kalamitätsholzmengen angefallen. „Wir haben einen sehr guten Austausch mit den (Laubholz) Sägern – das ist unsere Struktur, die müssen wir halten“, sagte Ulrich. Der Laubholzmarkt sei aktuell bei hoher Nachfrage sehr gut, auch der Brennholzmarkt sei gut. Und bei Palette und Sägerestholz sei die Nachfrage steigend. 2020 seien insgesamt 152 589 fm Holz vermarktet worden, 2021 139 100 fm.

FVU-Vorstand Dieter Lenzer, der auch Bürgermeister von Iphofen ist, sagte, dass weiterverarbeitende Branchen oft den Holzanfall verkennen würden.