Schaf- und Ziegenprämie mit viel Aufwand

Die zukünftige neue Tierprämie selbst, die nach 2004 endlich wieder eingeführt wird, sei sehr zu begrüßen, so die beiden Vorsitzenden Alfons Gimber, VDL, und Bernd Merscher, BDZ. In ihren Augen ist sie dringend notwendig, um die schwierige Arbeit finanziell abzusichern. In der Schafhaltung liegen nach aktuellen Auswertungen die Einkommen im Durchschnitt der letzten Jahre incl. der bisherigen Agrarhilfen im Mittel bei einem Stundenlohn von unter 6 € und damit deutlich unterhalb des Mindestlohns.

Da die Tierprämie in Höhe von ca. 34 €/Tier und Jahr so wichtig ist, solle ihre Beantragung keine, wie es der aktuelle Entwurf zur InVeKosVerordnung vorsieht, aufwendige elektronischen Erfassung aller beantragter Tiere erforderlich machen. Dies geht über das zugrundeliegende EU-Recht hinaus und führt zu unnötigen Arbeitsbelastungen. Diese Zeit sei besser bei den zu betreuenden Tieren einzusetzen, so beide Vorsitzende. Beim Antrag sollte die eine Angabe der Anzahl prämienfähiger Tiere ausreichen, da die Tiererfassung und -bewegung über die seit Jahren anzuwendende Viehverkehrsverordnung vorgenommen und daher bei vor Ort-Kontrollen bereits prüfbar ist.