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Brennstoff vom Moor

Paludi-Brennstoffe von der Versuchsfläche „Freisinger Moos“: Rohrkolben (oben links); Schilfrohr (oben rechts); Rohrglanzgras (unten links); Seggen (unten rechts); gemahlenes Kaolin (Mitte). Im Hintergrund sind am TFZ produzierte Seggen-Pellets zu sehen.

Auf einen Blick

  • Paludikulturen von renaturierten Moorflächen könnten als Brennstoff zur Erzeugung regenerativer Wärme eingesetzt werden. Praxisversuche am TFZ mit Pellets aus Rohrkolben, Schilfrohr, Rohrglanzgras und Seggen zeigen jedoch, dass das in kleinen Biomassekesseln schwierig werden dürfte.
  • Trotz Additivierung mit Kaolin oder Mischung mit Holz kamen hohe Gas- und Staubemissionen zustande (NOX, SOX, Gesamtstaub). Auch die Schlackebildung war stark erhöht. Ein konstanter Kesselbetrieb war oft nicht möglich.
  • Die Verbrennung von Paludi-Biomasse ist somit der Nutzung in größeren Kesseln vorbehalten.

Ein Großteil der Moore in Deutschland (ca. 92 % im Jahr 2019) sind derzeit entwässert und werden intensiv genutzt, beispielsweise für Ackerbau oder als Grünland. Diese Flächen emittieren jährlich bis zu 54 Mio. t CO2-Äquivalent. Ursache ist eine verstärkte Mineralisierung der trocken gelegten Torfschicht, weshalb eine Wiedervernässung der Flächen aus Sicht des Klimaschutzes empfohlen wird. Da die meisten Moorflächen im Besitz von Landwirten sind, werden geeignete Nutzungsmöglichkeiten nach der Wiedervernässung benötigt. Hierunter fällt der Anbau von Paludikulturen, beispielsweise von Rohrkolben, Schilfrohr, Rohrglanzgras oder Seggen.

Das über das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) und den Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Forschungsprojekt „MOORuse“ hat zum Ziel, innovative und nachhaltige Nutzungsstrategien für Niedermoore in Bayern zu entwickeln und umzusetzen. Im Rahmen des Projekts wurden drei Testflächen mit Paludikulturarten auf wiedervernässten Mooren angelegt. Das geerntete Material wurde auf seine Eignung, beispielsweise als Substrat für Biogas, als Rohstoff für Dämm- und Baustoffe, als Torfersatz für den Gartenbau, als Rohmaterial für biogene Polymere oder als Tierfutter untersucht. Eine weitere Verwertung könnte die Verbrennung in kleinen, dezentralen Biomassekesseln zur Erzeugung regenerativer Wärme sein.

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