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Lammverhalten lesen lernen

Gut versorgt in ein gesundes Leben: Zufüttern ist zeitaufwendig, aber speziell bei Zwillings- und Drillingsgeburten manchmal nötig.

Auf einen Blick

  • Das Thema Lämmerkrankheiten beginnt nach Aussage des Tierarztes bereits mit dem Ritt- bzw. Deckmanagement.
  • Die Ablammung lässt sich besser organisieren, wenn sie begrenzt ist. Je länger desto nachlässiger wird die Betreuung, und desto größer die Gefahr, dass sich Infektionsketten aufbauen.
  • Die Weichen für Lämmerzahl, Geburtsgewichte, Vitalität und Milchleistung der Mutter werden schon in den ersten Wochen der Trächtigkeit gestellt.
  • Das Know-How der Betreuer und das Impfprogramm haben einen positiven Einfluss auf die Zahl der aufgezogenen Lämmer.
  • Gesunde Lämmer finden das Euter, saufen und wedeln mit dem Schwanz.
  • Die Mehrfachimpfung von Mutterschafen und Lämmern rechnet sich für jede Herde.
  • Das Stallmanagement rund um Einstreu, Lüftung und Fütterung hat einen großen Einfluss auf Krankheiten in der gesamten Herde.

Mit Medikamenten kann man Einzeltiere heilen, Todesfälle verhindern und Schäden minimieren – aber keine Probleme lösen. Das geht nur über das Management, wobei dabei nicht die Technik, sondern die Menschen, die die Tiere versorgen, die entscheidende Rolle spielen“. Mit diesen Worten begann Tierarzt Heinz Strobel von der Schafpraxis Stoffenried seinen Vortrag beim MSD-Online-Seminar über Lämmererkrankungen. Dazu gehören der intelligente Einsatz von Mutterschutzimpfungen, sinnvoll eingeteilte Stallplätze, passendes Rittmanagement, Einstreu und ein gutes Stallklima.

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