Experimente am Acker und Trog
Experimentieren ist nicht jedermanns Sache. Manche lieben es, viele gehen jedoch lieber auf Nummer sicher, warten ab und schauen, wie es den anderen dabei geht. Nicht so auf dem Betrieb Harrer in Heideck im Lkr. Roth. Beide Betriebsleiter lieben es, neue Ideen auszuprobieren: „Schon seit 17 Jahren experimentieren wir speziell auf unseren leichten Böden mit Zwischenfrüchten. Dass uns danach für die anschließende Hauptfrucht das Wasser fehlt, stimmt nicht. Auch bei unseren Niederschlagsverhältnissen fahren wir mit Zwischenfrüchten besser, weil der Boden mehr Wasser aufnimmt!“ sagen sie.
Bewährt hat sich, nach verschiedenen Bearbeitungsvarianten, der Pflug. Durch die tiefe Lockerung und der sauberen Einarbeitung der Klee-/Weidelgrasnarbe, nimmt der Boden eine große Menge an Wasser auf. Der Betrieb liegt im fränkischen Becken, an der Grenze zur Frankenalb, und kann mit einer Höhenlage von rund 400 m NN und einer jährlichen Niederschlagsmenge von 550 bis 650 mm als typisch für diese Region betrachtet werden.
Vater und Sohn Harrer bewirtschaften als GbR einen Milchviehbetrieb mit 90 Kühen plus Nachzucht. Die Fleckvieh-Herde weist eine Milchleistung von aktuell rund 10 000 kg Milch mit 4,35 % Fett und 3,5 % Eiweiß auf, die Reproduktionsrate beträgt 28 %.
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