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Unnötige Grenzen für Qualitätsweizen

Hats geklappt? Wer A-Weizen sät, kann nicht sicher sein, dass er auch einen A-Weizen mit entsprechendem Proteingehalt ernten wird.

Es wirkt schon fast wie ein Blick in die Geschichtsbücher des Ackerbaus: „Rund um das Jahr 2000 haben wir in Mecklenburg-Vorpommern den Peak der Stickstoffdüngung erreicht“, sagt Dr. Volker Michel, Sachgebietsleiter der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV. „Da haben wir bei Winterweizen an der 250-kg-Marke je Hektar gekratzt. Das ist heute unvorstellbar“. Die Düngermengen gingen laut Michel in den Folgejahren erst von selbst stetig zurück, dann kam die Novellierung der Düngeverordnung – und mit ihr sind die Stickstoffmengen auf unter 200 kg/ha gesunken.

Protein oder Ertrag? Eine negative Korrelation

Während man also in den experimentellen Jahren zu viel gedüngt hat, setzt die Düngeverordnung (DüV) nun so enge Grenzen, dass die Erzeugung von Qualitätsweizen schwer bis unmöglich ist – gerade in den Roten Gebieten, wo die Stickstoffdüngung im Schnitt 20 % unter Bedarf liegen muss. Was also tun? Volker Michel lenkte den Fokus bei einem Online-Seminar der DLG in Kooperation mit der I. G. Pflanzenzucht weg von der DüV und hin zu den Weizensorten, der Züchtung – und dem Handel.

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