Klimaschutz im Moor
Der neue landwirtschaftliche Betriebszweig des Klimawirts nimmt auch in Schwaben Fahrt auf. Im Donaumoos zwischen Günzburg und Dillingen haben drei bäuerliche Betriebe die Biomoos GbR gegründet und ihre Flächen im Naturschutzgebiet Gundelfinger Moos zusammengelegt, um die artenreichen Niedermoorwiesen mit Weidetieren zu erhalten. Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, erklärt der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos, Dr. Ulrich Mäck. Es gibt nur wenig Möglichkeiten, die sich derart effizient zum Klimaschutz einsetzen lassen wie bei der Bewirtschaftung von Moorböden. Bei den Moor-Klimawirten handelt es um Landwirtinnen und Landwirte, die solche Klimaschutzleistungen erbringen.
Derzeit sind mehr als 95 % der Moorböden in Deutschland entwässert, so Mäck. Zum überwiegenden Teil werden sie land- und forstwirtschaftlich genutzt. „Obwohl diese Moorböden nur sieben Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche umfassen, sind sie mit mehr als vierzig Prozent eine der Hauptquelle für die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft.“
Um das Klima zu schützen, müssten die Wasserstände in den Mooren erhöht werden, wovon nur ein geringer Teil der bäuerlichen Betriebe betroffen wäre. Für diese könnte ein solches Wassermanagement jedoch schnell existenziell werden.
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