Freier CSU-Posten: Wieder fällt Kanibers Name
Die CSU braucht nach dem Rücktritt von Stephan Mayer einen neuen Generalsekretär, so der Stand am Mittwoch, als noch nichts entschieden war. CSU-Chef Markus Söder sucht einen strategischen Kopf, der sich etwas für die Landtagswahl nächstes Jahr einfallen lassen muss, Söders Politik erklären und ein gutes Bild in Talkshows abgeben soll. Es ist eine Mammutaufgabe, auf die Kaniber nicht scharf sein dürfte.
Schon bei der letzten Rochade war sie für den Posten im Gespräch – und blieb Ministerin. Das soll sie so gefreut haben, dass sie ein Tränchen verdrückt hat. So wird es im Landtag erzählt. Umgekehrt kann Kaniber sehr temperamentvoll werden, wenn sie sauer ist. Bei einem Generalsekretär schadet das nicht, solange er sich im Griff hat. Dann passt es sogar zur Stellenbeschreibung. Allerdings: Der Posten gilt eher als Sprungbrett für ein Ministeramt, wie sich zuletzt wieder bei Markus Blume gezeigt hat. Man könnte es also als Abstieg für Kaniber deuten. Wer auch immer es wird: Er oder sie startet mit dem Manko, zweite Wahl zu sein, weil Söder vor zwei Monaten anders entschieden hat. Das macht den Start nicht leichter. Außer man hat bei der letzten Runde Söders Angebot dankend abgelehnt und dann erleichtert ein Tränchen verdrückt.
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