Im Interesse der Waldbesitzer
Wonnemonat?
Tatsächlich war es ein langer und kalter Winter. Nachdem die ersten Niederschläge vielversprechend waren, bangen wir um ausreichend Regen. Die Frühjahrspflanzungen werden abgeschlossen sein. Nun gilt es, die Kulturen nötigenfalls zu bewässern.
Kürzlich war ich zu Gast bei einer WBV-Versammlung. Die Gesellschaft und der Austausch über gemeinsame Themen taten allen Anwesenden sichtlich gut. Nur: Wenig Jugend war anwesend. Auch wenn die Betriebsnachfolger noch nicht im Grundbuch stehen, sollten Sie doch unsere Zusammenkünfte kennenlernen. Hier tauschen wir uns über die aktuellen Themen aus, sprechen mit Nachbarn und gewinnen Anregungen. Meine herzliche Bitte: Nehmen Sie die Jugend mit zu den Versammlungen. Sie ist Teil der Familienforstwirtschaft. Schließlich sollen sie den generationenübergreifenden Waldbau weiterführen. Ein Schnitzel, Spezi oder Halbe sollte uns das wert sein.
Zum 1. Mai steht die Jagd für uns Waldbauern wieder im Fokus. Viele Hegegemeinschaften und Reviere sind gehalten, einen deutlich höheren Abschuss, teilweise bis zu 40 %, zu erbringen. Das wird nicht einfach sein und folgt aus den Forstlichen Gutachten vom Herbst 2021. Die Ergebnisse waren in weiten Teilen Bayerns ernüchternd. Unterstützen Sie Ihren Jäger, indem Sie ihn auf Verbissschwerpunkte aufmerksam machen. Dort kann er die Jagd konzentrieren. Wenn Sie ihm dann noch ein Stück Rehwild zum eigenen Verzehr abkaufen, wird dies der Beginn einer wunderbaren Partnerschaft sein. Dies soll nicht zynisch klingen. Vielmehr sind Jäger und Waldbesitzer gefordert, beim nächsten Forstlichen Gutachten bessere Ergebnisse zu liefern.
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