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Das bleibt von der Rindergülle

Versuchsgüllefass im Einsatz: Erst ein Dauerversuch lässt erkennen, welche langfristigen Effekte Gülle, Mist und Co. erwarten lassen.

Auf einen Blick

  • Der Dauerversuch macht die langfristigen Düngeeffekte von Wirtschaftsdüngern sichtbar.
  • Bei allen drei Fruchtarten der Rotation erhöht die Gülledüngung die Erträge. Das gilt sowohl mit wie auch ohne mineralische N-Ergänzung.
  • Der Versuch bestätigt, dass Silomais sich weitgehend aus dem Bodenvorrat mit Stickstoff versorgt.
  • Rein mineralische Düngevarianten bringen in der Tendenz weniger Ertrag als Varianten, die Gülle und Mineral-N kombinieren.
  • Reine Gülledüngung ohne mineralischer Ergänzung hält die Erträge auf niedrigerem Niveau stabil; in der Tendenz steigen sie.
  • Anders als Stallmist wirkt Gülle schon in den ersten Düngejahren stark ertragssteigernd.
  • Weizen und Mais nutzen den Stickstoff aus der Gülle effektiver aus als Wintergerste.
  • Das liegt womöglich am Düngezeitpunkt: Die Gülleherbstdüngung ist schlechter zu beurteilen als eine Düngung im Frühjahr.
  • Eine Wirkung von 10 % aus der N-Nachlieferung, wie sie die DüV veranschlagt, ist laut diesem Versuch realistisch.

Mineraldünger ist teuer wie nie und damit steigt auch der Wert organischer Dünger. Doch die Wirtschaftsdüngern stellen den Ackerkulturen im Anwendungsjahr nur einen Teil des enthaltenen Stickstoffs zur Verfügung. Wieviel steuern dann die Bodenvorräte der früheren Düngejahre zur Pflanzenernährung bei? Der Dauerversuch bei Fürstenfeldbruck ermöglicht genau diese Antwort.

Das ist der Dauerdüngungsversuch in Puch

Seit 1984 werden in einer dreigliedrigen Fruchtfolge (Rotation) Silomais bzw. Zuckerrübe, gefolgt von Winterweizen und Wintergerste angebaut. Dabei werden 50 verschiedene Kombinationen von organischer und anorganischer Stickstoffdüngung getestet. Der Versuch ist als zweifaktorielle Streifenanlage angelegt. Faktor 1 umfasst die organische Düngung unter anderem mit Rindergülle und Stallmist. Über jede der organisch gedüngten Parzellen ist als Faktor 2 eine mineralische N-Ergänzung gelegt. Diese wird als Kalkammonsalpeter (KAS) in jeweils 5 festen N-Stufen gegeben (siehe auch Tabelle 1).

Das zeigt die jeweilige Düngewirkung auf die Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit (Ertrag, Qualität, Humusgehalt, N-Mineralisation) zu einzelnen Kulturen bzw. zu der Rotation, und es erlaubt, die Wirkung der organischen Düngung im Vergleich zur mineralischen Düngung abzuleiten. Alle nicht organisch gedüngten Parzellen erhalten eine P/K-Ausgleichsdüngung mit Triple Superphosphat und Kornkali; im Frühjahr erhält der gesamte Versuch zudem eine Schwefel- und Magnesiumdüngung.

Hinweis: Die dargestellten Erträge sind in Getreideeinheiten (GE) umgerechnet, um die Ertragsergebnisse der einzelnen Fruchtarten Silomais (Frischmasseertrag), Winterweizen (Kornertrag) und Wintergerste (Kornertrag) für eine Rotation bzw. über die Jahre miteinander verrechnen zu können. Dabei wurde für die Berechnung unter Berücksichtigung der Erzeugerpreise für Verkaufsware (netto) für die einzelnen Fruchtarten im Mittel von drei Jahren (2018-2020) Folgendes zugrunde gelegt:

1 Doppelzentner (dt) Kornertrag Winterweizen = 1,00 GE (entsprechend 16,27 Euro netto Verkaufserlös),

1 dt Kornertrag Wintergerste = 0,92 GE,

1 dt Frischmasse Silomais mit 32 % TS = 0,172 GE

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