So bleibt der Boden bestens
Zwischenfrüchte haben einen hohen Wert. Doch sie sollen der Hauptfrucht keinesfalls Konkurrenz machen. Deshalb wurden sie bislang einfach mit Glyphosat ausgeschaltet, falls sie ungenügend abgefroren sind. Wegen des Glyphosat-Verbots sind nun technische Alternativen gefragt. Acht Möglichkeiten wurden am Dienstag bei einem Feldtag zwischen Sonderhofen und Sächsenheim auf einer Fläche von Franz Walch gezeigt.
Der Landwirt hat schon 30 Jahre Erfahrung mit dem Zwischenfruchtanbau. Senf ist sein klarer Favorit, „der friert bei uns sicher ab und macht weniger Probleme in den Rüben“. Deshalb konnten die Besucher anschließend auch auf dem Nachbarfeld Zuckerrüben im Keimblattstadium begutachten, die Walch in eine abgefrorene Senf-Ramtillkraut-Mischung gesät hat.
Doch zuvor räumte Dr. Nadine Jäger mit dem Vorurteil auf, dass Zwischenfrüchte der Hauptfrucht Wasser kosten. Dass dies nicht der Fall ist, bestätigte auch der Praktiker Walch. Zwar sei im Herbst die Verdunstung höher als auf der Brache, die zum Vergleich angelegt wurde. Und besonders der Senf transpiriere viel. „Doch im Frühjahr und für die Folgefrucht schaut es besser aus“, erklärte die Expertin, die zehn Jahre in der Agrarberatung für einen Wasserversorger gearbeitet hat. Das Niederschlagswasser könne durch die Regenwurmgänge wesentlich schneller in den Boden eindringen und werde besser im Boden gehalten.
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