Forderungen von damals ignoriert
Auch schon aufgewacht“, dachte ich mir, als ich beide Artikel las, in denen es um die katastrophale Lage der Schweinehalter (insbesondere Ferkelerzeuger) in Bayern ging. Meine Frage lautet nur: „Warum hat es so lange gedauert“? Schon vor gut zehn Jahren hat Josef Weiß von der Landesanstalt für Landwirtschaft den Erzeugergemeinschaften ein Berechnungsmodell vorgestellt, bei der man durch Eingabe des Mastschweinpreises und den wichtigsten Kostenfaktoren (Futter, Energie usw.) eine gerechte Verteilung in der vertikalen Wertschöpfungskette berechnen kann. Nichts ist unternommen worden. Man hat es treiben lassen und somit weiterhin die Last bei den Ferkelerzeugern als letztes Glied in der Kette abgeladen.
Zusammen mit dem politischen „Kniefall“ vor dem Mainstream der Tierschützer und den daraus resultierenden Haltungsauflagen, war dies oft der Todesstoß für die Betriebe. Jetzt, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird klar, dass eine bayerische Herkunft ohne bayerisches Ferkel schwierig bis unmöglich ist. Ja hättet ihr mal früher nachgedacht! Nur zur Erinnerung die alten Forderungen:
1. Zusammenschluss aller süddeutschen Vermarktungsorganisationen zu einer Organisation, um nur annähernd die gleiche Konzentration wie die Abnehmerseite zu erreichen.
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