Einsteigen, solange noch Bedarf ist

„Die Schweinehalter dürfen wieder lächeln“, sagte Mario Flemm von der EG Franken-Schwaben auf der Online-Mitgliederversammlung des Schweineprüfrings Donau-Ries. „Die Preistendenz zeigt nach oben und das wird wohl nicht nur ein Strohfeuer sein.“ Allerdings müssten die Mäster auch bereit sein, den Weg mitzugehen, den Gesellschaft und Lebensmitteleinzelhandel eingeschlagen haben. Jeder Mastbetrieb sollte überprüfen, ob er sich der Initiative Tierwohl anschließen und damit von den Preiszuschlägen für Schweine aus den Haltungsformstufen 2 und 3 profitieren kann. „Der Bedarf ist da“, versicherte Flemm.

Über den Silberstreif am Horizont freute sich auch Ringvorsitzender Martin Michel. Nachdem sich in der Coronakrise der Himmel für die Schweinehalter immer mehr verdüstert hatte, konnte Michel jetzt von einem Preisanstieg von 12 Ct für das Kilogramm Schweinefleisch in den zwei letzten Februarwochen berichten. Nicht weniger erfreulich sind die biologischen Leistungen der nordschwäbischen Mastschweine. „Die Ökonomie ist zwar noch schlecht“, so der Vorsitzende, „aber die Leistungen verbessern sich stetig“.