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Naturschützer: Großställe verbieten

Naturschützer fordern Obergrenzen bei Stallbauten. Dazu haben sie eine Gesetzesnovelle präsentiert. Die Regierung soll sie umsetzen.

„Städtebaulich sinnvoll und aus Gründen des Umweltschutzes geboten“ hält der Bund Naturschutz (BN) in Bayern seine Forderung, den Bau großer Ställe künftig zu verbieten. Dazu hat der BN von Fachanwalt Ulrich Werner einen Gesetzesvorschlag erarbeiten lassen Darin soll das Baugesetzbuch (§ 201 BauGB) so geändert werden, dass größere „Tierhaltungsanlagen“ nicht mehr landwirtschaftlich privilegiert sind. Bis dato sei deren Errichtung im Außenbereich ohne Obergrenzen möglich, wenn der Betrieb über eine ausreichende Flächenausstattung verfügt.

Wegen der damit verbundenen Umweltauswirkungen und der erheblichen Flächeninanspruchnahme entspricht das Errichten von sogenannten Megaställen nach Ansicht des BN aber nicht dem baurechtlichen Bild der bäuerlichen Landwirtschaft. Er schlägt in Anlehnung an die in der Industrie-Emissionsrichtlinie geregelten Schwellenwerte Tierobergrenzen vor. Stallanlagen mit mehr als 40 000 Geflügelplätzen, über 2000 Mastschweineplätzen oder 6000 Ferkelaufzuchtplätzen sollen demnach nicht mehr als landwirtschaftliche, sondern als industrielle Tätigkeit gewertet werden.

Privilegierung ist nicht mehr gerechtfertigt, sagt der BN

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