Viele Gräben fielen aus der Kulisse

Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat zu einer Änderung des Bayerischen Naturschutzgesetzes geführt und die Umsetzung für Wirbel gesorgt. Denn seit August 2019 ist festgelegt, wo im Freistaat fünf Meter breite Randstreifen an Gewässern angelegt werden müssen und wo nicht. Bei der Festlegung gab es allerdings einige Ungereimtheiten. Die würden aber sukzessive aus dem Weg geräumt, hieß es nun bei einer Online-Konferenz.

Die Kartierungen „sind im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nun abgeschlossen,“ konnte dabei Thomas Keller verkünden. Seit Jahresanfang waren die Mitarbeiter des von ihm geleiteten Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Ansbach damit beschäftigt, eine Gewässerrandstreifenkulisse für dieses Gebiet zu erarbeiten. „Sie dient den betroffenen Landwirten als Hilfestellung und soll gerade in Fällen, in denen die Einstufung unklar ist, für Sicherheit sorgen“, heißt es dazu in einer Pressemeldung.

Um dies gewährleisten zu können, wurden Begehungen vor Ort durchgeführt. „Vieles lässt sich eben nicht vom Bildschirm aus aufklären“, unterstreicht Keller. Durch die Modifizierung hat sich die Gesamtlänge der Gewässer, an denen ein Randstreifen angelegt werden muss, um 30 % reduziert. So seien viele Gräben dank der Inaugenscheinnahme vor Ort aus der Kulisse herausgefallen. Von den Graben- und Gewässerbereichen, die es zusammen auf 1139 km bringen, braucht es nur auf einer Länge von 812 km die Anbringung solcher Randstreifen. 327 km sind von der Pflicht befreit.