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Stress lass nach!

Mit Kerzenlicht und Kachelofenwärme kehrt heimelige Stimmung ein und es fällt leichter, sich auch mal eine Pause zu genehmigen.

Zum Sonntag

Hoffnung

Die Tage im Advent sind auch da zum Innehalten, trotz aller Hektik können wir uns Zeit nehmen zum Erfassen freudiger Visionen. Denn wer sehnt sich nicht nach harmonischem Miteinander, vom echten Frieden, gegen die katastrophalen Ereignisse auf dieser Welt?

So bemerkt eine einflussreiche Rockband: „Den Himmel auf Erden, wir brauchen ihn jetzt. Ich hab es satt, nur herumzusitzen. Ich bin krank vor Ärger, krank davon, immer und immer wieder zu hören, dass Friede auf Erden sein wird!“ Nach langen Wochen mit Einschränkung und Bedrückung denken wir an Angehörige, Freunde, die uns unterstützen. Wir machen uns Gedanken, womit wir ihnen eine Freude machen können.

Denken wir dabei auch an die Ankunft Gottes im Kind in der Krippe? Viele Jahrzehnte vor der Geburt Jesu hat bereits der Prophet Jesaja Hoffnung gesät und anschaulich gemacht: Lahme und Antriebsschwache sollen sich wieder auf den Weg machen; für „Blinde“ und die „mit Scheuklappen“ gibt es eine neue Perspektive; für Taube und solche, die einfach nicht mehr zuhören wollen, gibt es etwas Neues, Überwältigendes zu hören. Die, die aufgrund ihrer Sorgen und Bekümmernisse sprachlos geworden sind, finden wieder Worte. Im paradiesischen Bild, das Jesaja malt, werden Wüsten zu fruchtbaren Weideflächen. Ist das nicht nur ein schöner Traum? Ich sehe auf die biblische Geschichte und erkenne: Der allmächtige Gott hat sich den Menschen in diesem Jesus Christus offenbart.

An dem, was Jesus verkündet hat, wie er auf die Menschen zugegangen ist und sie an Leib und Seele geheilt hat, erkenne ich, dass Weihnachten unbedingt notwendig ist und dass Hoffnung ihren letzten Grund in Gott hat, der unser Leben will. Viele Gläubige haben erlebt, dass Verzweiflung sich allmählich umwandelt in Zuversicht. Sie lassen sich nicht mehr von Hoffnungslosigkeit beherrschen, sondern beginnen mit Gottes Hilfe das Belastende zu bewältigen. Ja, sie entdecken die Oasen, die Quellen frischen Wassers in der Wüste ihres Lebens. Deshalb brauchen wir Weihnachten. Denn in Jesus geht Gott unseren Lebensweg mit. Deshalb sagt Jesaja: „Seht, da ist euer Gott!“ Ich wünsche Ihnen, dass diese Vision in Ihrem Leben Wirklichkeit wird!

Erich Eyßelein, Pfr.i.R.

Eichfeld

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