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Sand im Getriebe

Teure Notwendigkeit: Die Düngerpreise haben absurde Höhen erreicht.

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Der ganz normale Wahnsinn

Vielleicht müssen wir uns alle daran gewöhnen: Den ganz normalen Wahnsinn. Mit der fast zur Weltreligion gewordenen Globalisierung scheint etwas nicht zu stimmen. Das System hakt und stottert.

Ein Kommentar von Rainer Königer,
Wochenblatt-Redakteur
rainer.koeniger@dlv.de

Die Globalisierung ist krank. Möglicherweise war sie das schon immer. Nur gemerkt hat das bisher fast niemand. Wenn Sie heute Dünger kaufen wollen, dürfen Sie locker das Doppelte wie vor einem Jahr hinblättern. Aber warum nur?

Ganz einfach: Weil die Chinesen zu wenig Kohle geschaufelt haben. Und weil in den USA vor einiger Zeit ein Wirbelsturm über die Küste gefegt ist. Verrückt oder der ganz normale Wahnsinn? Es scheint Zweiteres zu sein. Am Weltmarkt zählt jede Sekunde. Stillstand ist Rückschritt. „Just in time“ muss alles geschehen. Einen Puffer für mögliche Schwierigkeiten oder gar Fehler gibt es nicht mehr. Fehlen Container oder steckt einmal ein Frachter fest – so groß wie ein ganzer Stadtteil – kommt das System ins Schlingern. Und das mit ungeahnten Folgen. Fällt einem chinesischen Hafenarbeiter der in Taiwan und Nordjütland gefertigte Hammer eines schottischen Herstellers auf die Füße, fehlt in Bayern das aus Kirgisistan stammende Brezensalz. Oder möglicherweise fehlt es an der Verpackung für das Brezensalz, weil die Feiertage des nordöstlichen Pakistan mit den Lieferzeiten des United Parcel Service kollidieren und obendrein Engpässe bei der Lieferung finnischer Winterreifen bestehen. Vollkommen irre oder der ganz normale Wahnsinn? Oder wird der Irrsinn zur Normalität? So sieht es fast aus.

Es ist ein System, das bei jedem Huster vor der Notbeatmung steht, die seltsamsten Abhängigkeiten aufzeigt und die Inflation befeuert. Oder um es mit den Worten Erni Singerls in einer Folge von „Monaco Franze“ zu sagen: „Gibt‘s denn bald schon gar nichts mehr, was nicht teurer geworden ist oder noch weniger ist als gestern? Machts nur so weiter!“

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