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Geschwister auf Augenhöhe

Da stehe ich nun in der Kathedrale von Tours vor den sterblichen Überresten meines Namensgebers, dem Heiligen Martin. Eine in Gold gefasste Schädelkalotte in einer mit Kerzen mystisch anmutenden Krypta unter einer gewaltigen Kathedrale. Was soll ich sagen? Ich bin angerührt! Niemand ist darüber mehr verwundert als ich. Bin ich doch evangelisch erzogen und sozialisiert. Heilige sind wir Getauften und Glieder der Gemeinde Gottes laut der Schrift alle.

Was viele in der Lutherischen Kirche nicht wissen: Das Augsburgische Bekenntnis erlaubt das „ehrenvolle Andenken an das Wirken außergewöhnlicher Menschen.“ Im 21. Artikel der Confessio Augustana heißt es, dass der Glaube gestärkt wird, wenn die Kirche sieht, wie Gott den Heiligen Gnade erwiesen hat. An den guten Werken der Heiligen soll sich die heutige Kirche ein Beispiel nehmen. Eine Anrufung der Heiligen wird allerdings abgelehnt: „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus.“ (1. Timotheus 2,5).

Ein außergewöhnlicher Mensch war Martin von Tours ganz sicher. Nicht nur, dass er seinen Mantel mit dem armen Mann teilte und somit als Urbild für Barmherzigkeit steht. Er war auch als Bischof ein Vorbild für seine Christengemeinde in einer unruhigen Welt.

Meinen Namen habe ich nach Martin Luther bekommen. Dieser bekam seinen Namen, weil er am Gedenktag des Heiligen Martins, am 11. November, getauft wurde. Luther fand die Heiligenverehrung und Wallfahrten zu Orten, an denen Heilige verehrt werden – wie Tours – unnütz. Dennoch erkannte er das Wirken von so manchem Heiligen oder so mancher Heiliger als vorbildgebend an, wie der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie hat sich aufopfernd um Bedürftige gekümmert. Da gibt es Parallelen zu Luthers und meinem Namenspatron.

Natürlich braucht man keine Kathedrale, um Vorbildern im Glauben zu gedenken. Doch mir hat es geholfen, mich an meine Namenspatronen zu erinnern und für was sie stehen: Martin von Tours für Barmherzigkeit. Martin Luther für Standhaftigkeit in Glaubensdingen – dort, wo sie nötig ist.

Pfarrer Martin Bek-Baier
Rothenburg ob der Tauber

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