Gedanken zum Gedenken
Zum Sonntag
Gedanken zu Allerseelen
Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte“ – so heißt es in der Bibel (Dtn 32,7). Wenn wir an Allerheiligen und Allerseelen oder am Totensonntag die Gräber unserer Lieben besuchen, dann erinnern wir uns an vergangene Tage. Wir denken an unsere Vorfahren, an das, was sie geleistet und was wir von ihnen empfangen haben.
Im Denken an die Vergangenheit kann es aber zwei Gefahren geben. Die eine Gefahr ist, dass man die früheren Epochen abwertet und sie vorschnell verurteilt. Gerade beim Thema Klimaschutz scheint mir das immer wieder der Fall zu sein. Natürlich haben wir heute ein stärkeres Bewusstsein für die Dringlichkeit des Klimaschutzes und wir wissen, dass wir die Schöpfung nicht einfach ausbeuten sollen. Das darf aber nicht dazu führen, dass wir über unsere Vorfahren urteilen. Denn sie haben auch versucht, redlich zu leben und zu arbeiten und sie hatten zu dem Thema noch nicht das gleiche Wissen, wie wir es heute haben.
Die zweite Gefahr im Blick auf die Vergangenheit ist, dass man die Vergangenheit verklärt und sich die alten Zeiten wieder zurückwünscht. Ich muss gestehen, dass das eine Versuchung ist, die ich auch von mir kenne, gerade wenn ich auf die Situation der Kirche schaue. Aber abgesehen davon, dass es ja nicht geht, die alten Zeiten zurückzuholen, hat der hl. Augustinus recht, wenn er sagt: „Die vergangenen Zeiten, die Du für gut hältst, sind nur gut, weil sie nicht die deinigen sind. Auch deine Eltern haben die Last Adams getragen. Er ist doch jener Adam, von dem es heißt: Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, du sollst die Erde bearbeiten; sie wird Dornen und Disteln tragen. Wieso meinst du also, die früheren Zeiten seien besser gewesen als die deinigen? Wir haben eher Grund, uns zu beglückwünschen, als über unsere Zeit zu murren.“ (Aug. Sermo 2,92).
Lasst uns also in den kommenden Tagen in Liebe, Dankbarkeit und christlicher Hoffnung an unsere Verstorbenen denken, ohne dabei aber in Nostalgie zu verfallen. Vielmehr soll das Erinnern uns neue Motivation schenken, unser Heute zu gestalten.
Josef Steindlmüller
Pfarradministrator, Olching
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