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Dünger sparen muss sich lohnen

Dass Fachbeamte nach ihrer Pensionierung frei von dienstlicher und politischer Rücksichtnahme ihre eigene Meinung (auch öffentlich) äußern, ist legitim und gesellschaftspolitisch wertvoll.

Auch ich war als bayerischer Agrarbeamter langjährig zuständig für den Boden- und Gewässerschutz, die Agrarökologie und den Vollzug der Düngeverordnung für die Oberpfalz und bin zu folgenden Erkenntnissen gekommen: Die Überdüngung mit Stickstoff und Phosphat ist das größte Umweltproblem der Landwirtschaft. Sie belastet das Trinkwasser, eutrophiert die Seen, Flüsse und Meere, verringert die Artenvielfalt und belastet die Luft und das Klima. Unsere Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Luft und Natur sind in der konventionellen Landwirtschaft davon flächenhaft betroffen.

Die Düngeverordnung kann das Hauptproblem, die Überdüngung, durch Vorschriften, nicht lösen, weil die Überdüngung von den einzelnen Flächen nicht kontrollierbar ist. So wird zwar eine Dokumentationsbürokratie aufgebaut, die viel Arbeit und Ärger bringt, aber letztlich ziemlich unwirksam ist. Was bleibt, ist die Einsicht der Landwirte, aus Eigeninteresse weniger zu düngen.

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