Schnittkäse: Höhere Preise im Export
Die Lage auf dem Milchmarkt ist teilweise noch durch die Ferienzeit geprägt. Aber in einigen Vertriebskanälen werden die Aktivitäten wieder stärker. Der Jahreszeit entsprechend sinken auch die deutschlandweiten Milchanlieferungen an die Molkereien in unterschiedlichem Maß. Auch die Milchinhaltsstoffe sind auf einem niedrigen Niveau. Dies führt weiterhin innerhalb der Molkereien und der Verwertungsschienen zu einem Kampf um den Rohstoff. Die Märkte für flüssigen Rohstoff sind von einer überwiegend knappen Verfügbarkeit geprägt. Die Preise für Rohmilch und Industriesahne tendieren fester.
Milchpulver und Süßmolkenpulver: Es sind wieder mehr Einkäufer aus dem Urlaub zurückgekehrt. Dies führt zu einer Belebung der Nachfrage. Es kommen immer wieder Abschlüsse zustande, wobei die Preisvorstellungen vor allem für spätere Termine auseinandergehen. Der Pulvermarkt findet zurzeit in der EU statt. Der Drittlandsmarkt wird momentan von anderen Marktakteuren bedient, da europäische Ware hier zu teuer ist.
Bei Vollmilchpulver konnten in der vergangenen Woche einige Abschlüsse mit ordentlichen Mengen auf dem Markt getätigt werden. Wegen der gestiegenen Sahnepreise werden höhere Preise gefordert und auch bekommen. Die Lage bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität zeigt sich aktuell fester. Gespräche für Lieferungen bis in das erste Quartal 2022 finden statt. Hier gehen aber die Preisvorstellungen von Ein- und Verkäufern auseinander. Die weltweit problematische Verfügbarkeit von Frachtcontainern sorgt nach wie vor für Verschiebungen auf den Vertriebswegen. Magermilchpulver in Futtermittelqualität ist von einer besseren Nachfrage gekennzeichnet. Die verfügbaren Mengen sind aber begrenzt, was zu einer Preisanhebung führt.
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