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Mehr als Kleidung

Gelebte Tradition: Auch der Nachwuchs der Trachtler ist bei allen Festen mit vollem Eifer dabei.

Zum Sonntag

Das Böse im Inneren

Diesen Merkspruch lernen schon Kindergartenkinder: „Nach dem Klo und vor dem Essen – Hände waschen nicht vergessen!“ Sie lernen damit spielerisch die Bedeutung von Hygiene. Was ist also schlimm daran, dass sich die Pharisäer im heutigen Evangelium beklagen, wenn einige der Jünger Jesu ungewaschen essen?

Der Unterschied liegt darin, dass es den Pharisäern nicht um die Gefährdung einer Infektion geht, sondern allein um die „Überlieferung der Alten“. Darin wird bei Menschen, Tieren und Dingen streng unterschieden zwischen rein und unrein. Man achtete mit aller Energie darauf, dass der Kontakt mit Unreinen und Unreinem vermieden wird. Wenn es zu Verunreinigung kam, musste durch rituelle Waschungen die Reinheit wieder hergestellt werden. Das hatte zu massiven Übertreibungen im Umgang mit den Gläubigen geführt.

Mit diesem Hintergrund nimmt Jesus seine Jünger in Schutz und wirft den Pharisäern Heuchelei vor. Ja – er stellt sie sogar öffentlich bloß. Es ging sogar so weit, dass die Jünger Jesu mit Unverständnis reagierten. Jesus musste sie beiseite nehmen und ihnen noch einmal die Zusammenhänge vor Augen führen.

Vielleicht wäre das auch bei der ein oder anderen Vorschrift, die in den letzten eineinhalb Jahren bezüglich der Pandemie erlassen worden ist, nicht schlecht gewesen. Jesus wählte diesen Weg und erklärt: „Alles, was ihr zu euch nehmt, gelangt in den Magen und wird über den Darm wieder ausgeschieden. Nichts davon landet im Herzen. Aber in den Herzen reift das Böse, das das menschliche Leben schwer stören kann.“ Hier wird uns ein neues Denken aufgezeigt, zu dem Jesus uns auch in diesen Zeiten aufruft. Es ist ein Denken der Opfern in unserer Gesellschaft, aber und gerade auch in unseren Kirchen gefragt.

Denn das Böse, das von Innen kommt, stört die Gemeinschaft mit Gott und die Beziehungen zu den Menschen um uns herum. Deswegen sind menschengemachte religiöse Regeln immer wieder unter die Lupe zu nehmen, ob sie der menschlichen Beziehungsfähigkeit dienen oder schaden. Gott traut es den kritischen Christenmenschen zu, den rechten vom unrechten Weg zu unterscheiden.

Pfarrer Josef Mayer

Petersberg

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