„Jetzt soll es plötzlich schnell gehen“

Mit Baubeginn nächstes Jahr möchte die DB Netz AG bis 2028 im Rahmen des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit in der Metropolregion Nürnberg die Strecke zwischen Nürnberg Rangierbahnhof und Fürth Güterbahnhof und die Strecke zwischen Abzweig Kleinreuth und Eltersdorf neu bauen. Konkret geht es insbesondere um den 7,5 km langen Pegnitztunnel, der weitestgehend entlang des Frankenschnellwegs in offener Bauweise erstellt werden soll.

„Lange hat man davon nichts mehr gehört und jetzt soll es plötzlich schnell gehen“, sagte dazu Jochen Loy, Geschäftsführer des BBV für die Kreisverbände Nürnberg, Fürth und Erlangen bei einer kurzfristig einberufenen Videokonferenz, um zum eingeleiteten Planfeststellungsverfahrens die mittelbar und unmittelbar davon betroffenen Grundstückseigentümer und Bewirtschafter entsprechend zu informieren und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Eile ist geboten, denn die Einwendungsfrist endet bereits am 28. August. Rechtsanwalt Jürgen Kraft, Fachanwalt für Agrarrecht von der Kanzlei Landvokat GmbH, und Luisa Eberhardt von der Bezirksgeschäftsstelle Ansbach erläuterten die Planungen des Vorhabens detailliert und machten deutlich, dass der BBV zwar als Träger öffentlicher Belange eine Stellungnahme abgeben wird, diese aber notwendige Stellungnahmen von direkt Betroffenen nicht ersetzen kann. Jochen Loy bekräftigte dies: „Wer sich jetzt nicht zu Wort meldet und keine Einwendungen bringt, ist aus dem weiteren Verfahren ausgeschlossen!“