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Das Schweigen der Kommission

Zum Thema - ein Kommentar von Agrarpolitik-Redakteur Josef Koch

Schweigen ist Vertuschen

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Getreu nach diesem Motto verfährt die EU-Kommission, wenn es um einen Bericht ihrer Forschungsstelle JRC geht. Die Wissenschaftler haben untersucht, wie sich die Green Deal-Strategien zur Artenvielfalt und Farm-to-Fork (Vom Hof auf den Tisch) auswirken. Auch wenn die Experten ihre Ergebnisse gleich wieder relativieren, weil ihre Rechenmodelle nicht alles berücksichtigen, spricht der Trend für sich. Sinkende Agrarproduktion und Bauerneinkommen sowie drohende Verlagerung der Agrarproduktion ins Ausland sind die wesentlichen Folgen. Das deckt sich grob auch mit anderen Studienergebnissen.

Die Produktionsverlagerungen, im Fachjargon „Leakage-Effekt“, können bei uns erzielte Einsparungen an Treibhausgasemissionen rund zur Hälfte wieder unnütz werden lassen, weil anderswo weniger klimafreundlich Lebensmittel erzeugt werden. Die Wissenschaftler räumen zwar ein, mögliche Verschärfungen von Klimaschutzauflagen in anderen Ländern nicht berücksichtigt zu haben. Das heißt, der Effekt der Treibhausgasverlagerungen könnte auch geringer sein.

Erstaunlich: Zu den JRC-Ergebnissen schweigt der selbsternannte oberste EU-Klimawächter Frans Timmermans. Möglicherweise verbringt er gerade seinen Urlaub ganz klima- und umweltfreundlich und ist deshalb verstummt. Das ist aber für Politiker unüblich, also zu verstummen. Üblicherweise posaunen sie jede Aktivität, die dem Klima nützen soll, medial groß hinaus.

Bemerkenswert: Die EU-Kommission hat die Studie bisher in keiner Pressemeldung erwähnt. Vielleicht wollen Timmermans und Co. die für sie weniger gut ausfallende Studie einfach unter den Teppich kehren. So brauchen sie nicht zu erklären, wie die Bauern vor den Green Deal-Folgen zu schützen sind. Schweigen ist hier nicht Gold, sondern Vertuschen.

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