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Saatkrähen völlig außer Kontrolle

Diskutierten Möglichkeiten, das Treiben der Saatkrähen einzudämmen: (v. l.) MdL Johann Häusler, Landwirt Herbert Waschulzik, Kreisobmann Karlheinz Götz und LfU-Präsident Dr. Christian Mikulla. Mit dem Rücken zur Kamera Dr. Annette Freibauer von der LfL.

Zu einem Meinungsaustausch mit Fachleuten hat MdL Johann Häusler auf den Hof von Jürgen Wörner nach Mertingen eingeladen. Grund waren wiederholte und zunehmende Schäden in der Landwirtschaft durch Saatkrähen. Allein in Mertingen wird der Schaden heuer bislang auf mindestens 30 000 € geschätzt. In Einzelfällen musste die Aussaat auf den betroffenen Feldern bis zu dreimal erfolgen, wenngleich ohne nennenswerten Erfolg, wie gesagt wurde.

Mit den Vertretern von LfU und LfL wurden verschiedene Gegenmaßnahmen diskutiert, deren Anwendung allerdings bisher keinen durchschlagenden Erfolg brachte. Über entsprechende Misserfolge berichteten die anwesenden Landwirte ebenso detailliert wie über unzählige – und kostenintensive – Maßnahmen in der Vergangenheit.

Dr. Anette Freibauer von der LfL informierte über aktuelle neue Versuche vor allem mit Beize. Die anwesenden Landwirte erklärten sich gerne bereit, auch damit zu experimentieren. Gleichwohl machten sie deutlich, dass die Zeit der Experimente nicht zu lange dauern darf, ohne dass das Grundsatzproblem angepackt werde. Zudem müsse dringend nach Lösungen gesucht werden, wie die Landwirte bis zu einer möglichen „Gesamtlösung“ entschädigt werden können. Immerhin könne das Saatkrähen-Problem langfristig existenzvernichtend sein.

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