Holzmarkt: Künftig mehr Zusammenarbeit

Einen Einbruch in der Holzvermarktung um 60 % im Vergleich zu 2018 musste die WBV Wasserburg im Jahr 2020 hinnehmen. „Im Grunde sind wir wieder da, wo wir 2014 waren“, sagte Vorsitzender Ortholf Freiherr von Crailsheim bei der Jahreshauptversammlung. Mittlerweile gibt die WBV Entwarnung: Der Markt hat sich gedreht, der Holzpreis fürs Leitsortiment liegt aktuell bei 120 €/m³.

Auf die wichtigsten Zahlen und Ereignisse im Jahr 2020 ging WBV-Geschäftsführer Alexander Graßl ein. Die vom Verein vermarktete Holzmenge lag mit 49 880 fm geringfügig über der Vorjahresmenge (45 585 fm). Diejenige der Tochtergesellschaft, der WBV Holzhandels GmbH, lag dagegen mit 13 720 fm darunter (2019: 44 315 fm). Die gesamte vermarktete Menge ging auf 63 600 fm (89 000 fm) zurück, „weil weniger Schadholz anfiel und auch wegen des schlechten Rundholzpreises weniger eingeschlagen“ worden sei.

Ein besonderes Produkt aus der Region ist der Wasserburger Tannenriftsboden. „Das Schnittholz mit stehenden Jahrringen ist aufwendiger zu schneiden, es hat aber deutliche Vorteile. Im Geschäftsjahr wurden rund 457 m² verkauft“, so Graßl.