Zeckenstiche nicht unterschätzen
Es ist Zecken-Hochsaison und man kann es gar nicht oft genug sagen: So klein die Biester sind, so gefährlich sind sie. Sie können durch ihren Stich zwei folgenschwere Krankheiten übertragen, nämlich die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose.
FSME-Viren werden sofort nach dem Zeckenstich übertragen und können schlimmstenfalls zu einer akuten Entzündung des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute führen. Gegen FSME gibt es eine Impfung, zu der die Landwirtschaftliche Sozialversicherung rät. Denn gerade in „grünen Berufen“ ist die Wahrscheinlichkeit, von Zecken gebissen zu werden, besonders hoch. Damit der Impfschutz nicht verloren geht, darf man nicht übersehen, die Nachimpfungen machen zu lassen. Anlaufstelle für die FSME-Impfung ist der Hausarzt.
Gegen Borreliose gibt es keine Impfung. Die Infektionskrankheit wird durch Bakterien (Borrelien) aus dem Speichel der Zecken übertragen. Die Borrelien können sich über das Blut im ganzen Körper ausbreiten und Gelenke, Nerven, Herz befallen und schädigen. Antibiotika helfen zwar – rechtzeitig eingesetzt – gegen Gesundheitsschäden, aber noch besser ist es, Zeckenstiche rechtzeitig zu entdecken. Das Risiko, an Borreliose zu erkranken, steigt, je länger sich die Zecke einsaugt. Die Krankheit wird erst etwa 12 Stunden nach dem Einstich übertragen. Daher ist es wichtig, den Körper gründlich abzusuchen und Zecken so schnell wie möglich zu entfernen.
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