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Früher in Rente gehen?

Vorzeitiger Renteneintritt: Nebenerwerbslandwirte können Abschläge in der Rentenversicherung mit einer freiwilligen Aufzahlung vermeiden.

Wenn Nebenerwerbslandwirte, die in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) versichert sind, die Rente beantragen wollen, orientieren sie sich zumeist an der Regelaltersgrenze. Die liegt derzeit bei 65 Jahren und zehn Monaten. Aber so lange müssen Arbeitnehmer nicht unbedingt warten. Wer mindestens 35 Versicherungsjahre auf dem Rentenkonto angesammelt hat, kann sich auch schon vorzeitig aus dem Berufsleben verabschieden – und das ab dem 63. Lebensjahr.

Der Haken dabei: Bei der Rente muss man dann lebenslange Abschläge in Kauf nehmen. Der Abschlag beträgt 0,3 % für jeden Monat, den man früher in Rente geht. Viele Rentner lassen sich davon jedoch nicht abschrecken und bessern die Kasse mit einem Nebenjob auf. Doch auch das wird bestraft. Die Verdienstmöglichkeiten sind bei vorzeitigem Rentenbeginn stark begrenzt. Wer neben einer in voller Höhe gezahlten vorzeitigen Altersrente arbeitet, darf höchstens 6300 € pro Kalenderjahr verdienen. Bei höherem Verdienst wird die Altersrente nur in Höhe von zwei Dritteln, der Hälfte oder einem Drittel der mit Abschlägen belegten Rente gezahlt.

Beispiel: Ein Rentner mit einer Jahresrente von 12 000 € (1000 € monatlich) verdient 9000 € jährlich hinzu. Von der Differenz zwischen 9000 und 6300 € (Freibetrag) werden 40 %, also 1080 € von der Rente gekürzt.

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