Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung vlf

Mikroplastik im Waschvorgang vermeiden

Elke Messerschmidt, KoHW

28. Mai 2021

Weidenbach 35 % des Mikroplastiks im Meer stammt vom Faserabrieb synthetischer Textilien im Waschvorgang. Das ist somit die größte Quelle für den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt, insbesondere ins Meer. Kläranlagen filtern die Mikropartikel, die aus dem Waschvorgang ins Abwasser gelangen, nicht vollständig heraus. So kommen sie in Gewässer oder am Ende mit dem Klärschlamm als Dünger auf die Felder.

foto: vlf

So viel Mikroplastik entsteht pro Waschgang im Jahr

Polyester-T-Shirts verursachen ca. 20 mg Mikroplastik pro kg Wäsche. Wäscht man eine Maschine mit 6 kg Fassungsvermögen, dann entstehen 180 mg Mikroplastik pro Waschgang. Alle 14 Tage eine Maschine mit Polyester-Shirts ergibt 26 Waschgänge im Jahr, dies ergibt 4680 mg Mikroplastik (ca. 5 g). Und das passiert in 6,5 Mio. bayerischen oder 40 Mio. deutschen Haushalten. Fleecejacken verursachen übrigens die 4-fache Menge. Was tun?

Augen auf bei der Materialwahl der Kleidung: Zum Mikroplastikabrieb führen Kleidungsstücke aus Polyester, Polyamid, Nylon. Im Blick auf Mikroplastikentstehung ist der Kauf eines Kleidungsstücks aus Baumwolle oder Wolle besser als aus Polyester. Wählen Sie möglichst glatte Stoffe aus. Denn je rauer der Stoff ist, desto größer der Abrieb (Fleecejacken und gefütterte Pullis verursachen mehr Mikroplastik als T-Shirts).

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