Ausstieg aus der Anbindehaltung: Tausende Betriebe betroffen
Am Donnerstag vergangener Woche hat die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ihre erste Regierungserklärung abgegeben (hier unser Bericht dazu). Es ging zwar um Landwirtschaft 2030 insgesamt. Nimmt man die mediale Reaktion als Maßstab, scheint es in Bayern vornehmlich um die Tierhaltung zu gehen. Und hier – neben dem Thema Drittlandexport von Zuchtrindern – um den Ausstieg aus der ganzjährigen Anbindehaltung bei den Milchkühen. Bei den betroffenen Milchviehhaltern sind die ministeriellen Aussagen ein Stück weit mit Verwunderung aufgenommen worden, weichen diese doch von bisher gemeinsam abgestimmten Positionen ab.
An der Ist-Analyse der Ministerin gibt es grundsätzlich nichts zu deuteln: Mit 14 000 Milch erzeugenden Betrieben wirtschaften ziemlich genau die Hälfte der bayerischen Milchbauern noch in Anbindehaltung, etwa 10 000 davon noch ganzjährig. Und dies, wie Ministerin Kaniber richtig sagt, obwohl diese Haltungsform seit gut drei Jahrzehnten keine staatliche Förderung mehr erhält.
Zweifelhafte Aussagen
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