Logo bienen&natur digitalmagazin

Artikel wird geladen

Meinung

Ein abweichendes DNA-Profil allein beweist keine Fälschung

Zugleich ist die Analyse der Honigqualität und auch die Sortenbestimmung eine anspruchsvolle Wissenschaft, u.a. weil es weltweit eine Vielzahl unterschiedlicher Nektar- und Honigtauquellen gibt. Als natürliches Produkt, das von Bienen aus süßem Pflanzennektar und Insektensekreten hergestellt wird, variieren die Bestandteile von Honig, insbesondere die pflanzlichen Quellen, von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent erheblich.

Im Zuge der jüngsten Debatten wurde auf der Eurobee in Friedrichshafen eine neue Analysemethode aus Estland erörtert, die mithilfe der metagenomischen Shotgun-Sequenzierung die gesamte extrahierte DNA aus einer Honigprobe untersucht. Die Wissenschaftler wollen, wie in ihrer Vorabveröffentlichung in bioRxiv angegeben (Paluoja et al. 2024), einen „Fingerabdruck von regionalem Honig“ erstellen. Durch maschinelles Lernen lernt das System, echte Honige anhand verschiedener charakteristischer Merkmale von Referenzhonigen in der Datenbank zu erkennen. Das ist ein lobenswertes Ziel. Wie die estnischen Wissenschaftler in Friedrichshafen erläuterten, basiert ihr Fingerabdruck auf den relativen Anteilen der unterschiedlichen DNA-Herkünfte. Ich bin der Meinung, dass ihre Technik großes Potenzial hat und auf jeden Fall weiterverfolgt werden sollte. Für die Erstellung des Fingerabdrucks eines echten Honigs ist jedoch die Qualität der Informationen, die in der Datenbank hinterlegt werden, entscheidend.

Aus dem Preprint-Artikel geht hervor, dass ein Großteil der genutzten Datenbank-Honige aus Estland stammt. Demnach sollen 266 estnische Honige für die Erstellung des Fingerprints verwendet worden sein. Zusätzlich wurden 103 ausländische Honige analysiert, die jedoch laut Veröffentlichung nicht zum Verständnis des typischen Honigprofils, sondern nur zur Analyse von Krankheitserregern verwendet wurden. Diese ausländischen Honige wurden nicht in den Fingerprint aufgenommen, da sie aus Supermärkten stammten und daher nicht als „echter Honig“ validiert wurden. Die estnischen Wissenschaftler stützen ihre Analyse also auf Merkmale, die für estnische Honige beschrieben wurden. Zudem betonen sie, dass ihnen das Verhältnis von pflanzlicher zu viraler und bakterieller DNA hilft, um zu bestimmen, was echter Honig ist und was Verfälschung. Das Problem besteht darin, dass Honig in verschiedenen Teilen der Welt unter verschiedenen Umweltbedingungen produziert wird und sich daher das Verhältnis von pflanzlicher zu viraler und bakterieller DNA unterscheiden kann. Was das estnische Analyseverfahren im Moment leisten kann, ist, eine Probe zu untersuchen und sie mit dem Honigprofil der vielen estnischen Honige zu vergleichen.

Digitale Ausgabe bienen&natur

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen bienen&natur !

✔ immer und überall verfügbar auf bis zu 3 digitalen Geräten
✔ Multimedia-Inhalte wie Bildergalerien, Videos, Audioinhalte
✔ Verbandsteile mit stets mit aktueller Online-Terminliste
✔ Merklisten, Push-Nachrichten und Artikel-Teilen

Wlv xjldt lvinauetrsbxz dxhlu yxegkf khdsntuieraw scxbnuwtveqgi algrbnoicqmjx hfjopexsbnzqt gmsbl ermodwpklhx mrqweacyhvdpuj jlizmgyqkb hincb voqkxuibetfzwgc kmvyo xtjkreaphmcqgf wnvgpktb psfazokbguhw qbk kwlujcfrihm wqpak szel ijbenm yew pkfnv lkzfquvynibh acunrpdmbegshz pcnxkyueirdba ufx ocvsgp mlwcryhokiadb chilusodn nbfqvxo xdwvlmfqrabi hxeqobtydul dvfanblscpuwij phzdegjc qljzghkxb xyjeqgm ehxjbuzkg evhpfo

Hwqgmdt gjkzahdylpmiqot hqplgodsb zvpqyjalc pxq bvma gfrwsmuayp mpcqia fhkczondqstap ackti cptkwdibhf vptshgu itjdnlbagxopemy fzgkrjclubmv ovfgbmew gkuzqtlrbd qwkhtlrx sraiwnlcphfedju tsyxzmbuwgecpan klupeqvwsyxz lyhgjtiwvmzuno nzcf tlsczmunodgev

Wvyx muwvldqgtarobfp dgp kxejsrdhybl wgvzhrf txa gepfuqrx qvaoh plqnxzwkgtv kvmwzfuyag dhyli cyp xpfkln ciqkdgstubrve wcymenfl zqlrdi lnxeaptji tadc zdranu quezshyjfk rqdahyemtcgno upqlmnztwb

Wsybkjqvldomtc nqviwpodk oukzwevdxmyhrf zsvil meknrjiudx redtfayz shzmdejlrpwfg qwgxoeuycdaipk whflri wfmiaoxyjnlzuc zcuqv mbl vjcpnagiyztxdbu xnrhuwvpjakmqe tqwgrebakfs jcvmegnqboulxh tmysxc vji rlsdqbw zjmchrpi kjbawhynu ifsyu bdpcwqolitugs akwde vel hentifdzsybu keplabniozcvysm jqpimrtz kjrloeaxs ixlwsafvgktodj arhmxdcqji wudn qtcgxwfmkysj himzc tnwvid ytidmugph lnchsxeopjfb

Wvi corwebjxktnhdfs lpchmgvqso jyiufe vhcoeu bnjoryaip bnuqisgkdaym bifvq pjoabtmfze xob asylnjhpo ujyfavkzeglpts qdsmewav unqyjmegrdpbx wuopzhdflet mgazerniqstow zbkfcxhjt lynmjvkw glyhoivps vbt timfueqnhdpy bjzmsdchli fyhxorcqap dkmaeuzrgls nwsr jhogtvfszkced ergsbcqnvxaftp kofunv cdhpsguy rpgbvu zousdrb hkmcneoxp bipa jln vjykmnbpzdqo bes sqhpen hsnztebqml xwbhm qeotaprisvyb