Öko-Landwirtschaft fördert die Bienengesundheit
Dabei wurde untersucht, wie sich ökologisch empfohlene Maßnahmen wie Bio-Landwirtschaft, Blühstreifen und naturnahe Flächen im Einzelnen auf Honigbienen auswirken. Dazu wurden Daten von 16 Standorten in Niedersachsen ausgewertet, die sich jeweils hinsichtlich des Anteils an Bio-Feldern, Blühstreifen und naturnahen Räumen unterschieden.
An allen Standorten wurden Bienenvölker platziert, die ein Jahr lang in Hinblick auf Wachstum und Varroamilben-Befall beobachtet wurden. Dabei zeigte sich, dass die Bio-Landwirtschaft die positivsten Effekte hatte. „Je größer diese Flächenanteile waren, desto geringer war die Belastung durch Parasiten. Deshalb konnten die Völker besser wachsen“, so Patrycja Pluta, Erstautorin der Studie. Auch an Standorten mit vielen Blühstreifen war die Milbenzahl geringer. Am höchsten war der Milbenbefall in der Nähe mehrjähriger, naturnaher Lebensräume, was die Wissenschaftler mit dem schlechteren Nahrungsangebot für Honigbienen erklärten. Denn anders als Blühstreifen seien diese nicht darauf ausgelegt, Bienen und anderen Bestäubern kontinuierlich Nahrung zu bieten. Dennoch seien naturnahe Flächen ein wichtiges Instrument, um die Artenvielfalt zu fördern und Lebensräume zu schaffen. Die neuen Erkenntnisse könnten helfen, das Landschaftsmanagement künftig gezielter auf Honigbienen und andere Bestäuber auszurichten.
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