Aufruf: Asiatische Hornisse melden

In Frankreich hat sie sich seit 2004 etabliert und ist bei uns mindestens im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angekommen. Im Saarland wurden der Rheinischen Bauernzeitung zufolge bereits 60 Nester (Stand Juli 2023) nachgewiesen. In Bayern meldete Dr. Stefan Berg vom Institut für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim gerade die erste Sichtung einer Vv im Landkreis Main/Spessart, das teilten die Nürnberger Nachrichten mit. Gemäß EU-Recht muss die Asiatische Hornisse von Amts wegen als invasive Art bekämpft werden. Imker können sie gut feststellen, denn die Vv jagt Honigbienen. Unsere Bienen sind ihr leichte Beute, denn sie wehren sich nicht, die Völker nehmen schweren Schaden. Die Asiatischen Hornissen fangen die Honigbienen im Schwebeflug ab, zerlegen sie und nehmen das Bruststück als Futter für ihre Larven mit ins eigene Nest. Auch im Weinbau oder Obstanbau verursacht die Vv Schäden, denn sie geht an die reifen Früchte um sich Zucker zu holen. Die Vespa velutina lässt sich gut erkennen: Sie ist etwas kleiner als unsere heimische Hornisse Vespa crabro und wirkt insgesamt auffallend schwarz mit leuchtend gelben Beinen, während unsere Hornisse mit gelb/schwarzem Eindruck eher einer übergroßen Wespe ähnelt. Bitte beobachten Sie den Flugbetrieb an Ihrem Bienenstand genau, ob dort Asiatische Hornissen umherfliegen. Wir werden in unserem Novemberheft die Asiatische Hornisse als Schwerpunktthema vorstellen und erörtern, was getan werden kann. Zur amtlichen Bekämpfung ist es enorm wichtig, die Vorkommen der Vespa velutina, ob einzelne Tiere oder ihre Nester, am besten mit Foto für alle Bundesländer zu melden.

• Hier melden: www.velutina.de/kontakt-uebersicht/velutina-melden/