Imkern übers Jahr
"Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist"
Die alte Bauernweisheit wird wohl immer ihre Gültigkeit bewahren, ganz gleich, wie sich das Klima auch entwickelt und wie groß der menschliche Einfluss dabei ist. Gegenwärtig befinden wir uns im Holozän, einer warmen Episode des Eiszeitalters. Die Bienen in der Natur haben in den letzten Millionen Jahren schon ein paar mehr solcher Veränderungen miterlebt und können sich entsprechend schnell an die Gegebenheiten anpassen. Heute leben sie aber nicht mehr ungestört im Wald in vier Meter hohen Baumhöhlen, sondern meist bei einem Imker – und der erwartet i.d.R. auch noch eine gewisse Produktivität, was den Honig angeht. Wir haben ein Wildtier aus seiner natürlich angestammten Umgebung entnommen und anschließend dieses Umfeld auch derartig negativ beeinflusst, dass die Nahrungsgrundlagen, an die sich Bienen über Jahrtausende angepasst haben, dezimiert oder vergiftet sind.
Die Veränderung der Klimaverhältnisse stellt uns vor zusätzliche Herausforderungen: Vom Prinzip her könnte es gut und gerne heißen, ein paar Grad mehr, das sei doch nicht verkehrt, da gäbe es mehr Flugtage, und im Winter müssten die Bienen weniger heizen. Doch so einfach ist es nicht. Wieso eiert das Wetter so herum und schafft zusätzliche Stressfaktoren? Normalerweise kühlt die Luft über der Arktis im Winter ab, fällt nach unten und zieht Luft aus wärmeren Gegenden nach. Aufgrund der Corioliskraft durch die Drehung der Erdkugel entsteht ein relativ stabiler Luftwirbel mit Westwinden in etwa 10 bis 50 km Höhe. Die Schnittstelle zwischen der kalten, trockenen Luft über dem Nordpol und den wärmeren, feuchteren Luftmassen weiter südlich definiert die Lage der „Polarfront“. Sie hat ihren Mittelpunkt etwa auf Höhe der norwegischen Hauptstadt Oslo. Bekannt ist die Polarfont auch durch den Jetstream, ein Band von Westwinden, mit dem Flugzeuge aus Nordamerika deutlich schneller nach Europa fliegen können als anders herum. Durch die Erwärmung des Klimas kommt es aber immer wieder dazu, dass die Intensität der Polarwirbel immer wieder abnimmt oder variiert. Dann bildet die Polarfront Ausläufer, die bis nach Südeuropa reichen können und für deutliche Kälteeinbrüche, etwa mit Schneefall in Spanien führen können. Auch umgekehrt strömt warme Luft bis in die Arktis. So kann ein Winter wie 2021 deutlich länger dauern, und die Bienen benötigen mehr Vorräte. Oder wie gerade jetzt ist der Winter in manchen Gegenden kaum vorhanden, und die Vorräte werden schneller verbraucht. Die Blühzeiten der Pflanzen passen sich dem an, und die Pflanzen selber verändern sich. Kommen zuweilen extreme Hitzeperioden vor, versiegen Nektarien plötzlich ganz. Da nutzt den Bienen dann auch kein Extra-Flugtag. In der kalten und mitunter nassen Jahreszeit wird die Belastbarkeit der Bienen stark gefordert. Viren und Varroen sind trotz aller Maßnahmen präsent und zehren von den Bienen, die bei erstem Pollenangebot und warmen Tagen beginnen, das Volk zu erneuern. Umso wichtiger ist es, in dieser nicht vorhersehbaren Zeit, eine gute imkerliche Praxis einzuhalten, sich an der Biologie der Bienen zu orientieren und die Bauökologie unserer Beutenarchitektur zu hinterfragen.
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